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Vom Internet ins Ehebett.
Vom Internet ins Ehebett
"Ein spritziger moderner Frauenroman mit unschlagbar witzigen Dialogen und überraschenden Wendungen, der zeigt,dass eine Frau über 35 nicht eher vom Tiger gefressen wird, als dass sie einen Mann fürs Leben findet."
Fantasia aktuell, Juli 2006

"Sehr zu empfehlen ist das Buch von Sophie Berg "Vom Internet ins Ehebett". Das ist wirklich ein sehr witziger, schöner Roman mit ganz vielen versteckten Tipps und Tricks!"
Barbara Karlich, Talkmasterin

"Mein Buchtipp ist ein witzig-amüsanter Roman einer Linzer Autorin: Sophie Berg "Vom Internet ins Ehebett". Es geht um Partnerschaft, ein wohl immer aktuelles Thema - ganz köstlich verpackt."
Cornelia Essig, Hauben -Restaurant Vogelkäfig im Lifestyle und Societymagazin Oberösterreichblicke

"... wer Entzugserscheinungen hat nach Carry, Samantha & Co: Ersatz bietet Sophie Bergs Roman "Vom Internet ins Ehebett"."
tz, München

"Genau 319 Seiten spannende Strandlektüre. Dabei kann man sich leicht einen Sonnenbrand holen, weil man beim Lesen tatsächlich die Zeit vergisst."
tz, München

"Im Gegensatz zu "Sex and the City" braucht die Autorin Sophie Berg nur einen Bruchteil der Zeit, um Frau an den Mann zu bringen."
Handelsblatt

"Vom Internet ins Ehebett (Verlag Moments) ist eine charmante Lovestory mit witzigen Seitenhieben und großem Unterhaltungswert."
Oberösterreichblicke, das Lifestyle und Societymagazin

Das ist ebenso amüsant wie süffig... und spießt mit satirischem Kennerblick genüßlich ein paar Männertypen auf."
Handelsblatt


Textauszug
Vom Internet ins Ehebett (Lesprobe: S 134 ff)

Und da wir uns ja schon über einen gemeinsamen Kaffeehausbesuch geeinigt hatten, dauerte es auch nicht lange und wir schmiedeten umfassendere Pläne für unseren gemeinsamen Aufenthalt in Österreichs Hauptstadt. Gregor hatte Recht gehabt, wir würden die nächsten vier Tage beisammen sein. Das wurde zunehmend ein immer schöneres Gefühl. Ich hatte noch selten einen so gescheiten Mann getroffen, mit dem ich mich so ungezwungen unterhalten konnte. Peter und ich hatten weniger miteinander gesprochen. Es war vielmehr so, dass er sprach und ich mich darauf beschränkte, ihm zuzuhören. Der Umgang mit Greg war anders. Wahrscheinlich auch deshalb, weil ich von Anfang an wusste, dass er nicht der „Richtige“ war.
Warum war das so, dass man sich mit Menschen, die als „Mr. Right“ in Frage kamen, nie so ungezwungen unterhalten konnte? Stets war man bemüht, einen möglichst guten Eindruck zu machen. Hübsch auszusehen, geheimnisvoll zu lächeln und Speisen mit Mohn oder Petersilie zu vermeiden, um ja keine dunklen Brösel zwischen den Schneidezähnen zu bekommen. Denn dies nahm jedem Lächeln die Erotik. Säße ich hier mit Wolfram, dann würde ich viel mehr darauf achten, dass ich aufrecht saß und keinesfalls die Beine übereinander schlug. Und ich hätte Panik, ob der Lippenstift, den ich vor meiner Abreise achtlos aufgetragen hatte, nicht doch rote Ränder auf meinen Schneidezähnen hinterlassen hatte. Mit Greg war mir das alles egal. Ich lehnte bequem in meinem Sitz, ich lachte schallend und hätte ich Lippenstift auf den Zähnen, dann würde er mich wohl darauf aufmerksam machen. Und ich würde ihn wegwischen. So einfach war das mit „Mr. Wrong“. Und richtig gemütlich. So kurzweilig hatte ich mir meine Reise nicht vorgestellt.
Dann erzählte Greg von seinen Reisen in alle Erdteile. Er war nicht nur in China gewesen, sondern auch in Südamerika. Und er hatte eine Zeit lang bei den Aborigines, den Ureinwohnern Australiens, gelebt. Dabei hatte er die Architektur alter Kulturen studiert. Und umfangreiches Wissen zu den verschiedenen Lebensweisen sammeln können. Und hatte dabei zu seiner Überraschung festgestellt, dass es etwas gab, was alle Kulturen vereinte. Das Streben nach Harmonie. Und diese Erkenntnis hat ihn zu „Feng Shui“ gebracht. Ich spürte, dass ihm diese Wissenschaft wirklich ein Anliegen war. Nichts Aufgesetztes, das er nur deshalb in sein Programm aufgenommen hatte, weil es modern war. Gregor Neuhof schien überhaupt ein Mann zu sein, der genau wusste, was er wollte. Und jetzt wollte er etwas zu trinken.
„Was hältst du davon, wenn wir den Speisewagen suchen, Rosi? Es sind noch gute zwei Stunden bis Wien.“
Hintereinander kämpften wir uns durch die Abteile. Wir hatten Glück: Es war ein wirklicher Speisewagen, nicht eines dieser modernen Stehbuffets. Und wir bekamen obendrein einen Sitzplatz an einem freien, weiß gedeckten Tisch.
„Die Herrschaften wünschen?“, fragte der Kellner.
Man merkte es, wir näherten uns der ehemaligen Kaiserstadt.
Der Lautsprecher knarrte: „Meine Damen und Herren. Wir erreichen in Kürze Linz Hauptbahnhof!“ Die Stimme krächzte. Dann knarrte es wieder.
„Warst du schon einmal in Linz?“, fragte mein Gegenüber und rührte Zucker in seinen Kaffee. Ich schüttelte den Kopf.
„Da solltest du unbedingt einmal hinfahren“, sagte er zu meinem Erstaunen, „die Stadt ist ein Geheimtipp. Die haben dort ein ganz tolles Museum, das „Lentos“. Es wurde für seine Architektur in der internationalen Fachpresse gewürdigt. Ich hab mir das Haus natürlich sofort angesehen. Es liegt direkt an der Donau und hat eine transparente Glashülle, die in der Nacht abwechselnd in den verschiedensten Farben beleuchtet wird. Ein absoluter Wahnsinn.“ Seine Hände beschrieben die kantigen Umrisse des Gebäudes. Es lag so viel Begeisterung in seiner Stimme, dass mir warm ums Herz wurde. Ich mochte es, wenn sich Menschen für etwas begeistern konnten. Wenn sie ihrer Freude Ausdruck verliehen – das fand ich mitreißend. Das war um so vieles schöner als eine Unterhaltung mit Leuten, die sich über alle Dinge erhaben fühlten oder an nichts wirklich Interesse zeigten. Dieser Greg gefiel mir immer besser. Es hätte mir große Freude bereitet, wenn wir Freunde werden könnten. Natürlich fiel mir in diesem Augenblick einer meiner Lieblingsfilme ein. Wie sagte dort Harry zu Sally: „Männer und Frauen können nie Freunde werden. Der Sex wird ihnen immer im Weg stehen.“ Das war natürlich ausgemachter Blödsinn.
„Und jeden September findet dort die Ars Electronica statt“, hörte ich Greg weiter erzählen, „Hast du davon wirklich noch nichts gehört? Es geht um Computer Animationen und moderne Medien. Mit einem multimedialen Open-Air-Konzert, der „Klangwolke“, die durch den gesamten Park an der Donau schallt. Großartig. Ich werde im September sicher wieder dort sein – komm doch einfach mit!“
in seine Pläne einbezog. Ich konnte mir gut vorstellen, dass es da jemanden gab, der von dieser Idee ganz und gar nicht begeistert war. Ich beschloss, Frau Neuhof zu verdrängen und mir ihren Mann für die nächsten vier Tage auszuleihen. In allen Ehren natürlich. Rein freundschaftlich.
Obwohl: Ich sah zu Greg hinüber. Er lehnte in seinem Sessel und blickte auf die Landschaft, die in schnellem Tempo an unseren Fenstern vorbei zog. Das Lächeln der Begeisterung war noch nicht von seinen Lippen verschwunden. Er hatte sehr schöne Lippen, nicht schmal und verkniffen. Aber auch nicht mädchenhaft prall. Richtige Männerlippen. Den Dreitagebart hatte er für die Reise abrasiert. Ich überlegte, wie es wohl wäre, diesen Mann zu küssen. Seine Lippen auf meinen zu spüren. Seine Hände würden mich an sich ziehen. Er hatte schmale, schöne, gepflegte Hände. Wie wäre es wohl, in seinen Armen zu liegen? Ihn zu fühlen. Seinen Geruch einzuatmen. Er roch gut. Das wusste ich. Ich war nicht umsonst stundenlang neben ihm in den engen Zugsitzen gesessen. Mir ist Geruch etwas sehr Wichtiges. Ganz besonders bei einem Mann.
Da wandte er mir sein Gesicht zu. Ein überraschter Ausdruck trat in seine Augen. Und dann erschien ein kleines, kaum merkliches Lächeln auf seinen Lippen. Er konnte doch unmöglich ahnen, was ich eben gedacht hatte! Ich spürte, wie ich rot wurde, und hielt es an der Zeit mich in meiner großen Tasche zu verkriechen. Ich hob sie auf meinen Schoß und senkte mein Gesicht, um alibimäßig nach Taschentüchern zu suchen. Was war das für ein Blick!

Wissenwertes von Sophie Berg

Sie sind auch im Internet auf Partnersuche?
Hier fünf Tipps aus meinem persönlichen "Erfahrungsschatz":

1. Seien Sie, auch in der Anfangsphase, gnadenlos ehrlich - wenn es um ihre Vorzüge geht! Seien Sie gnadenlos diplomatisch ... wenn Sie Ihre Schwächen beschreiben. Sie wollen ja schließlich die potenziellen Partner auf sie neugierig machen und nicht abschrecken.
Bleiben Sie, im eigenen Interesse, dennoch immer bei, oder zumindest in der engen Nähe der Wahrheit.

2. Mailen, mailen, mailen
Sie haben Angst vor Scharlatanen, Lügnern, Schülergruppen, die sich auf Ihre Kosten amüsieren und Leuten, die nur auf ein schnelles Abenteuer aus sind? Dann schreiben Sie Emails! Wochenlang. Erstens lernt man dadurch sein Gegenüber erstaunlich gut kennen. Und zweitens fallen die oben genannten Leute mit großer Wahrscheinlichkeit weg. Entweder verstricken sie sich in ihrem Lügengeflecht, oder es wird ihnen zu fad. Übrig bleiben die, die wirklich ernsthaft auf der Suche sind.

3. Sie wollen Ihre Zeit nicht mit Verheirateten vergeuden?
Sehr bewährt hat sich die Frage: "Wie geht es deiner Frau/deinem Mann?"
Keine Antwort darauf – Sie wissen, woran Sie sind.
"Danke gut!" - da wissen Sie auch, woran Sie sind.
Natürlich gibt es Leute, die kaltschnäuzig lügen - aber, die sind nicht so zahlreich, wie man fürchtet.

4. Unbedingt telefonieren!
Wenn Sie nach einem langen Emailverkehr, zur Ansicht kommen: "Der/Die ist es Wert, den/die schau ich mir aus der Nähe an!" - vereinbaren Sie ein Telefonat. Überlegen Sie sich ein Wertkartenhandy für solche Telefonate zuzulegen, dann erleben Sie keine unliebsamen Überraschungen auf Ihrem "richtigen" Telefonanschluss!
Wie spricht mein Gegenüber? Was sagt er/sie?
So Leid es mir tut - da fallen einige weg, die beim Mailen noch recht verheißungsvoll geklungen haben. Aber Sie ersparen sich zumindest ein peinliches Date.

5. Wenn Sie sich gegenüberstehen - und er/sie ist nicht Mr./s Right?
Natürlich muss die Wirklichkeit nicht dem Idealbild standhalten, das die Phantasie aus den Mails und Telefonaten von Ihrem Gegenüber gestaltet hat! Dann denken Sie bitte eins:
Im Internet wartet weiterhin eine Riesenauswahl!
Und an den gescheiten Ausspruch:
"Natürlich ist es gut, wenn eine Frau auf den "Richtigen" wartet. Aber warum soll sie mit all den Falschen in der Zwischenzeit nicht eine Riesengaudi haben!"
(sehr frei nach der Sängerin Cher)



MEHR DAZU:
www.sophieberg.at

Schön das schon 24880 Besucher (61611 Hits) hier waren! Danke :-*

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